DieIdee

Die Idee einer Deutsch-Chinesischen Chorakademie entstand bereits 2015 in Umrissen, als Hermann Max beim Bachfest Leipzig einen Workshop und Konzerte leitete, in denen ein Chor des Zentralkonservatoriums Beijing zusammen mit dem Jugendkammerchor des Gewandhauses chinesische und deutsche Musik aufführte. Dabei fiel Zhou Juans Komposition Wind als höchst interessantes Beispiel für zeitgenössisches Komponieren in China auf. Dieses Werk und die engagierte und kompetente Art, mit der die chinesischen Gäste Musik wiedergaben, ließen schnell die Absicht entstehen, in Knechtsteden eine Chorakademie mit Studierenden aus China und Deutschland stattfinden zu lassen. Der übergeordnete Gesichtspunkt dieses Vorhabens war durch Recherchen entstanden, die ein auffallend ähnliches Denken und Fühlen in China, Europa und sogar bei Luther über Menschlichkeit und ein gutes Zusammenleben erkennen ließen. Auf Bildung als wichtigen Wegweiser dahin hatten Konfuzius, Mencius, griechische Philosophen um Platon und Luther in ihren Texten nachdrücklich hingewiesen.

Musik ist im Bildungs-Zusammenhang besonders wichtig, weil es in ihrem Wesen liegt, über Emotionen zu wirken und dauerhaft in der Erinnerung verankert zu sein. Auf diese Weise verbindet gemeinsam musizierende Menschen meist eine positive Grundhaltung. Das gemeinsame Verstehen von Musik als einer syntaxfreien universellen Sprache kann in der heute interkulturellen Welt bestens für Toleranz und Anerkennung Anderer sorgen. Und das über Schranken durch unterschiedliche Lebensformen hinweg. Kultur eint, Politik trennt. Dieser Ausspruch eines französischen Politikers aus dem 19. Jahrhundert hat sich oft bewahrheitet und dürfte hier erneut zutreffen.

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