Mittwoch, 24.09.2025 / 20:00 Uhr
Seine erste musikalische Hochblüte erlebt Neapel, als Komponisten wie Giovanni Maria Trabaci, Ascanio Mayone und Gregorio Strozzi – allesamt virtuose Harfenisten – Anfang des 17. Jahrhunderts am Hof der spanischen Vizekönige wirkten. In dieser Zeit wird auch die arpa doppia, eine chromatische Harfe mit zwei oder drei parallel angeordneten Saitenreihen, entwickelt und eröffnet neue, ungeahnte Möglichkeiten. Kein geringerer als Claudio Monteverdi komponiert für dieses Instrument die erste obligate Partie in seiner bahnbrechenden Oper Orfeo.
Auch bei der Tarantella, jenem neapolitanischen Volkstanz, der mit ekstatischen Bewegungen das Gift der Tarantel aus dem Körper vertreibt, darf la lira del ciel fortan nicht mehr fehlen. In ihrem Programm mit einer Mischung aus überschäumendem italienischem Temperament, nahezu ätherischen Klängen und bodenständiger Volkstümlichkeit spüren Elisabeth und Johanna Seitz dem Siegeszug von Barockharfe und Salterio nach, der ausgehend von den Gassen Neapels bis in die Neue Welt reicht.
Konzert mit Pause. Ende gegen 21:45 Uhr.
Paso e Mezo & Gagliarda
Toccata g-moll
Apeggiata
Brando 4,6 und 8
Toccata quarta
Espagnoletas (1677)
El Gran Duque & Baylete
Fandango para Salterio
Divertimento para Salterio
Follia italiana
Fandango de Cadiz
Canzona
Maschara Sonata & Paradetas
Passacaille
Soave melodia y su Corrente
Sinfonia “geloso”
Tarantela
Elisabeth Seitz
Salterio
Johanna Seitz
Barockharfe