Freitag, 26.09.2025 / 20:00 Uhr
Der aus Toledo stammende Diego Ortiz, Gambist, Komponist und von 1553 bis zu seinem Tode 1570 Maestro de Capilla am vizeköniglichen Hof in Neapel ist heute vor allem in Alte Musik Kreisen durch sein Lehrwerk Tratato de Glosas über das Spielen der Viola da Gamba als bemerkenswerte Quelle der Renaissance-Ornamentik und der improvisierten Praxis der Zeit ein Begriff. Dass er mit seinem Musices Liber Primus aus dem Jahr 1565 eine grandiose Sammlung an sakralen Werken hinterlassen hat, ist jedoch weitestgehend unbekannt. Hier zeigt Diego Ortiz meisterhafte Polyphonie und eine Synthese vielfältiger Einflüsse, von der franko-flämischen Schule bis hin zu Liedern der iberischen Halbinsel. Die Alte Musik Spezialisten von COMET Musicke zeichnen mit einer Auswahl an polyphonen Motetten, Orgelversetten in Streicherbesetzung und virtuos verzierten Madrigalen das Porträt eines Komponisten, der nach Neapel ging, um sein Glück zu suchen.
Konzert ohne Pause. Ende gegen 21:30 Uhr.
Doulce mémoire & Recercada seconda & quarta sobre la misma canción
Dulce memoriae
Franceses, por qué rrasón (Cancionero de Palacio)
Motet Dignare me
Motet Ave Regina Celorum
Motet Alma Redemptoris
Motet Benedicta es celorum à 7
Recercada u.a.
Ay de mí qu’en tierra ajena
(Cancionero de Upsala)
Ojos claros serenos
(Cancionero de Medinaceli)
Ay triste que vengo
Un cavalier de Spagna
COMET MUSICKE
Francisco Mañalich
Viola da Gamba & Tenor
Aude-Marie Piloz
Viola da Gamba
Marie Favier
Alt
Cyrille Métivier
Zink & Alt
Camille Rancière
Vihuela de Arco & Bass
Daniela Maltrain
Vihuela De Arco & Sopran
Sarah Lefeuvre
Flöten & Sopran
François Joron
Tenor
Jan Jeroen Bredewold
Bass
Patrick Wibart
Serpent
Laurent Sauron
Perkussion